Zwischen dem 19. und 21. April 2006 wurde an der LFS-Tirol ein Atemschutz-Lehrgang mit Oberdrumer Beteiligung durchgefürht. Oberhauser Alexander, der Autor dieser Zeilen, konnte sich einen Kursplatz dieses sehr beliebten Lehrgangs ergattern. Dabei wurde er nicht nur im Umgang mit den Atemschutzgeräten geschult, sondern auch über die Gefahren von Atemgiften, Hitze und dem Vorgehen mit Atemschutz unterrichtet.

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Am 1. Tag standen allgemeine Theorie auf dem Stundenplan. Am 2. Tag wurde die Tauglichkeit des Atemschutzträger-Anwärters unter Beweis gestellt. Zuerst konnten sich die Männer an die Geräte gewöhnen. Eine Runde innerhalb des Geländes wurde mit voller Montur begangen. Auch der Schlauchturm der LFS wurde im Laufschritt bestiegen. Neben Belastungstests auf dem Laufband, der Endlosleiter und dem Schlaghammer wurden auch getestet, ob die Atemschutzträger in engen Röhren Platzangst haben.

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Eine Flashoversimulation stand ebenso am Lehrplan. Dabei wurde die Durchzündung von Brandgasen simuliert, die eine besondere Gefahr bei Zimmerbränden für die Mannschaft und eingeschlossene Personen darstellt. Dabei können Temperaturen um die 1800°C entstehen. Deshalb wurde die Früherkennung von Gefahrenzeichen anhand eines praktischen Versuchs erörtert.

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Am letzten Tag wurde im Brandhaus der LFS-Tirol trainiert. Dort herrschen Temperaturen von 180°C in 1,5m und ~ 600°C in 3,2m an der Decke. Eine harte Bewährungsprobe für Mannschaft und Material. In der Küche, dem Schlafzimmer und im Keller wurden verschiedene Brandsimulationen durchgespielt und Löschversuche unternommen. Dabei werden von den Ausbildern der LFS realitätsnahe Simulationen durchgeführt. Wird beispielsweise ein Friteusenbrand in der Küche mit einem HD-Rohr mit Wasser bekämpft, kommen dem Brandbekämpfer schlagartig 1,5 m hohe Stichflammen entgegen.

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Nun stehen den neuen Atemschutzträgern hoffentlich wenige und vor allem unfallfreie Einsätze bevor. Haben Sie fragen bezüglich dieses Kurses können Sie den LFS-Tirol unter www.feurwehrverband-tirol.at erreichen.